Klares SPD-Votum für Martin Gerster

Veröffentlicht am 02.07.2012 in MdB und MdL
 

Martin Gerster geht bei der nächsten Bundestagswahl wieder für
die SPD im Wahlkreis Biberach ins Rennen. Der 40-jährige Biberacher erhielt bei der Nominierungskonferenz am Samstagabend in Biberach 28 von 29 Delegiertenstimmen.
Gerster freute sich über das klare Votum: „Ich werte das als Anerkennung für meine bisherige Arbeit und Rückenwind für die nächste Wahl.“

In seiner halbstündigen Rede zog Gerster eine Bilanz seiner bisherigen Arbeit im Deutschen Bundestag. In den vergangenen sieben Jahren seiner Abgeordnetentätigkeit habe er hunderte von Bürgeranliegen aus dem Wahlkreis bearbeitet, in über 50 Bürgersprechstunden und bei tausenden von Hausbesuchen in allen 49 Gemeinden des Wahlkreises stets besonderen Wert
darauf gelegt, sich der Sorgen und Nöte der Menschen vor Ort anzunehmen. Darüber hinaus habe er hunderte Schulklassen und Besuchergruppen in Berlin persönlich begrüßt und versucht, Politik verständlich zu machen. Diese bürgernahe, serviceorientierte Politik wolle er fortsetzen.

Ziel seiner erneuten Bewerbung sei der Wiedereinzug in den Bundestag. Für ihn sei wichtig, dass Oberschwaben und das Allgäu nicht ausschließlich von der CDU in den Parlamenten vertreten würden. Demokratie lebe vom Wettbewerb der Ideen, nicht vom Alleinvertretungsanspruch einer Partei. Die Politik dürfe bei allen Entscheidungen das Soziale nicht aus den Augen
verlieren. In Richtung Stuttgart und grün-rote Landesregierung werde er als Brückenkopf für viele Anliegen gebraucht. Auch deshalb habe er sich gegen eine Bewerbung um die Nachfolge von Biberachs scheidendem Oberbürgermeister Thomas Fettback und für eine erneute Bundestagskandidatur entschieden.

Gerster warb für ein Festhalten am Euro, forderte mit Nachdruck die Einführung einer Finanztransaktionssteuer und die Freigabe von nachhaltigen Wachstumsprogrammen zugunsten der Menschen in kriselnden EU-Staaten. Leiharbeit müsse dringend eingeschränkt werden, ein gesetzlicher Mindestlohn sei überfällig. Das von der CSU geforderte Betreuungsgeld
lehne er ab. Die dafür notwendigen Milliardenbeträge benötige man für Pflege, Gesundheit und Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur.

„Es gibt sicher wieder eine gute Chance über die Landesliste in den Bundestag zu kommen“, so Gerster. Er wolle aber in Biberach eigentlich irgendwann für eine bundesweit beachtete Sensation sorgen und das Direktmandat im Wahlkreis Biberach für die SPD erobern. Bei der letzten Wahl 2009 habe er in der Stadt Biberach bereits mehr Erststimmen als der CDU-Bewerber geholt, außerdem den Abstand im Wahlkreis von 32 auf 19
Prozentpunkte verkürzt. Bei guter Stimmungslage für die SPD insgesamt könne er dem CDU-Bewerber weiter auf die Pelle rücken. Er hoffe deshalb auf die volle Unterstützung der SPD-Anhängerschaft im Wahlkreis Biberach, der neben dem Kreis Biberach die Gemeinden Bad Wurzach, Kisslegg, Aitrach
und Aichstetten im Kreis Ravensburg umfasst.