Die Jusos Biberach und der SPD Ortsverein Laupheim besuchen AKW Gundremmingen

Veröffentlicht am 14.07.2009 in Jusos in Aktion
 

Die Bundesregierung plant die Abschaltung aller Kernkraftwerke in Deutschland bis 2020. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Schäden für die Umwelt und für unsere Gesundheit, sowie das ungelöste Problem der Endlagerung radioaktiver Abfälle. Doch wie genau funktioniert so ein Atomkraftwerk eigentlich? Welche Technik steckt dahinter? Die Jusos Biberach und der SPD Ortsverein Laupheim wollten diesen Fragen auf den Grund gehen und besuchten am Samstag, den 11. Juli das größte Kernkraftwerk Deutschlands in Gundremmingen.

Im Infozentrum angekommen, wurde die 12-köpfigen Gruppe durch einen lehrreichen Vortag über die genaue Funktionsweise des AKWs, die Energieleistung von fast 3000 MW und über Sicherheitsrisiken und Unfälle, wie beispielsweise in Tschernobyl, genau aufgeklärt. Viele Zwischenfragen, besonders zur ungewissen Zukunft der Kernkraft, machten die Präsentation nochmals interessanter.
Nach dem Vortrag ging es durch Hochsicherheitsschleusen in das Innere der Anlage, wo sich der Reaktor selbst, die Kontrollräume und die riesigen, 160 Meter hohen, Kühltürme befinden. Die Führung über das Kraftwerkgelände gestaltete sich unterhaltsam und abwechslungsreich.
Doch, obwohl der Ausflug hochinteressant war, gingen viele der Jugendlichen mit einem leicht unbehaglichen Gefühl wieder nach Hause. Die Sicherheitsvorkehrungen der AKWs sind zwar sehr hoch, allerdings können schon kleinere Mengen an radioaktivem Material verheerende Schäden anrichten. Und die Castor-Behälter, die in den Lagerhallen in Gundremmingen stehen, haben bis auf weiters kein endgültiges Ziel.

Autor: Gordian Frey